MEMI Software-Test

 

RubberDuck 2000 Pro

Softsynth, Step Sequencer, Drummachine

 

Hersteller/Vertrieb Art der Software erhältlich für Preis
bhv Verlags GmbH Paket aus Softsynth, Windows 32-Bit DM 49,95 / € 25,54
  Step Sequencer, Drummachine    

 

RubberDuck VerpackungRubberDuck gibt es bereits seit 1997 auf dem Markt, beim 2000 Pro handelt es sich um die aktuell überarbeitete Fassung. Neu ist vor allem, dass dieses Mal die DrumStation 2 gleich mitgeliefert wird. Außerdem bekommt man noch 500 WAVE-Samples als Zugabe. Dass sich das Aussehen geändert hat, dürfte weniger interessant sein, ist aber auch nicht störend, da die Bedienbarkeit nicht darunter gelitten hat (rein optische "Verschönerung"). Wichtiger ist, dass die Audioqualität überarbeitet wurde. Auch der DAS-Synchronizer, der die Zusammenarbeit von RubberDuck und DrumStation ermöglicht, wurde verbessert.

Für diejenigen, die RubberDuck nicht kennen: Es handelt sich um einen Softwaresynthesizer, der sich auch und vor allen für Einsteiger eignet. Er ist einfach zu bedienen und setzt kein Vorwissen voraus. Der Duck bringt eigene Patterns mit, die schon mal von alleine Rhythmen abspielen. Diese können dann mit den Möglichkeiten des Programms verändert werden. Selbstverständlich können aber auch über einen Step-Sequencer eigene Rhythmen programmiert werden. Was das Ganze natürlich erst interessant macht, ist die Beeinflussung der Sounds. Dies geschieht erst mal hauptsächlich durch zwei Oszillatoren. Der erste bietet Dreieck, Sägezahn und Rechteck, der zweite Sinus, Sägezahn und Rauschen. Beide können frei ineinander gemischt werden. Des Weiteren stehen mehrere Filtereinstellungen zur Verfügung: Cutoff, Attack / Decay, Modulation, Resonance, Squelch und Drive. Außerdem gibt es noch die Effekte Delay und Distortion. Alles wird in Echtzeit umgesetzt; wer also mit den Begriffen nichts anfangen kann, kann einfach experimentieren, dann wird schnell klar, wie man damit die Rhythmen beeinflusst. Der Sound des Duck lehnt sich insgesamt an die bekannte TB-303 von Roland, die Techno- und Acid-Maschine Nr. 1, an.
Bei der DrumStation handelt es sich um einen Drum-Computer, der ebenfalls einfach zu bedienen ist. Entweder, man greift auf die vorhandenen Pattern zurück, ändert diese ggf. nach eigenem Geschmack oder programmiert auch hier über den Step-Sequencer (für Einsteiger - keine Angst - immer nur Schalter in Leuchtspuren anklicken). Die einzelnen Drums können dann noch mit diversen Parametern im Klang verändert werden.

RubberDuck OberflächeDie Einstellung der gewünschten BPM-Zahl ist selbstverständlich in beiden Programmen vorgesehen. Und wer will, kann den Duck auch über MIDI einbinden. Das Besondere am Duck ist gerade für Einsteiger die Möglichkeit, über zwei integrierte Abspielmaschinen vorhandene WAVE-Samples mitlaufen zu lassen. Diese werden dann automatisch an das im Duck eingestellte Tempo angepasst. So kann man schon hier eventuell testen, welche Samples passen, was zum Anfang äußerst hilfreich sein kann. Steht der gewünschte Sound dann, so wird dieser im Waveformat "live" aufgenommen, u.U. auch mit den importierten WAVE-Samples. Der automatische Export einer erzeugten Loop-Sequenz in einem für Arrangerprogammen vorgesehenen "Taktfeld" wäre für Einsteiger wünschenswert, ist aber leider nicht möglich. Ist nicht tragisch, wäre aber schöner.

Fazit

Der RubberDuck 2000 Pro ist ein preisgünstiger Einstieg in die Welt der virtuellen Synthesizer, aber auch als Ergänzung für schon Fortgeschrittene brauchbar. Einsteiger werden sich vor allem über die einfache Bedienung und die Möglichkeit, WAVE-Samples mitlaufen lassen zu können, freuen. Und dass jetzt die DrumStation, sowie 500 WAVE-Samples enthalten sind, lässt den sparsamen User erst recht lächeln.


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Autor: Adrian Winkel, 29.04.2000 Ein Service von MEMI.