MEMI Software-Test |
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eJay StudioAudio-/MIDI-Sequenzer
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Seltsam, seltsam...
HandbuchKommen wir zu einem nicht unwesentlichen Teil einer jeden Software, dem Handbuch. Auch hier wird das Konzept "Einfach und Verständlich" beibehalten. Also keine Anleitung für Profis, d.h. Vorkenntnisse werden nicht unbedingt vorausgesetzt. Sogar der Anschluss von Keyboards und Mischpulten wird u.a. mit Zeichnungen erklärt . Hier wurde wirklich mal daran gedacht, wer dieses Programm benutzen wird, .und das Buch dient nicht dazu, das Wissen des Autors zu präsentieren. FazitBei dem großen Angebot von Musiksoftware besteht immer mehr die Qual der Wahl. eJay Studio ist sicherlich nicht unbedingt für Profis geeignet, sondern für Leute, die einen leichten Umstieg von den einfachen "Fertigarrangern" suchen und keine sofortigen Profiambitionen haben. Außerdem könnte es auch Anwender interessieren, die hauptsächlich mit Audiomaterial arbeiten und MIDI-Material nur ab und zu mal zusätzlich benutzen wollen, ohne sich dann dabei durch einen Wust von für sie unnötigen Funktionen hangeln zu müssen.
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eJay, bekannt durch seine äußerst einfach zu bedienenden Audioarranger, begibt sich mit diesem Produkt auf den Markt der kombinierten Audio-MIDI Sequenzer. Dieser ist ja mittlerweile mehr als voll, also muss sich ein Anbieter schon etwas einfallen lassen, wenn er hier mitmischen will. Ein erster Blick auf die Features des eJay Studio wirkt eher ernüchternd. Nichts besonderes, eher etwas dünn, könnte man meinen. Aber das ist nicht etwa Sparsamkeit, sondern das eigentliche Konzept des Programms. Wo Andere mit immer neuen und besonderen Features glänzen, legt eJay kompromisslos Wert auf einfache Bedienung. Und damit liegen sie richtig, denn die tollen Features werden von den meisten Einsteigern meist sowieso nicht genützt, erschweren aber u.U. die Bedienung. Man könnte das eJay Studio fast mit "Back to the Roots" betiteln, was aber nicht heißt, dass das Programm nicht zeitgemäß ist. Es beinhaltet alles Nötige bei möglichst einfacher Bedienung. Es fällt auf, dass hier der Audioteil anders als sonst der Mittelpunkt ist. Im MIDI-Teil werden 64 Spuren, ein grafischer Key-Editor, ein einfacher Noteneditor, und ein Listeneditor geboten. Dies alles ist heute Standard, genauso wie das komplette Undo - Redo und das Step Recording. Der MIDI-Mixer stellt ebenfalls alles zur Verfügung, was man so braucht. Auch hier wurde auf einfache Bedienung wert gelegt, was sich z.B. in der Auswahl der GM Instrumente zeigt (Liste der Instrumente einfach aufrufbar, die sogar in Instrumentengruppen unterteilt ist). Mehr braucht der Einsteiger eigentlich nicht, um sich mit MIDI vertraut zu machen und die grundsätzlichen Möglichkeiten auszunutzen, solange er noch keine professionellen Ambitionen hat. Für weitere Schritte sind trotzdem Schnittstellen für DirectX und VST PlugIns vorhanden.
Der Audioteil bietet wie gesagt schon etwas mehr. Was ja auch passt, da man davon ausgehen kann, dass der Ein- bzw. Umsteiger hier schon ein wenig Erfahrung hat und erst mal mehr damit arbeiten will. Hier werden 24 Spuren geboten, die mit den üblichen und einfach zu bedienenden Hilfsmitteln versehen sind. Aber hier bietet der Mixer schon etwas mehr. Pro Kanal werden 2 Equalizer sowie 2 Effektgeräte geboten. Auch diese sind leicht zu bedienen, bringen aber durchaus interessante Ergebnisse. Das Konzept ist wirklich konsequent auf einfache Bedienung getrimmt und geht davon aus, dass MIDI überwiegend zur Ergänzung des Audiomaterials genutzt wird. Damit liegt man meiner Meinung nach nicht falsch. Denn die „Beweglichkeit“ von Audiomaterial wird immer besser, was dazu führt, dass immer mehr Anwender hauptsächlich damit arbeiten. Denn auch wenn MIDI grundsätzlich zurzeit. noch mehr Möglichkeiten der Echtzeit-Beeinflussung des Timings bietet, ist es halt komplizierter zu bedienen; gerade für Ein- bzw. Umsteiger.
